Eigentlich bin ich nicht abergläubisch. Doch es war ein Freitag der 13., der mein und unser Leben veränderte. Der unser Glück ins Wanken brachte. Ein Nebensatz von diesem Frauenarzt beim Ultraschall, dass weitere Kontrollen nötig wären. Ich im 7.Monat , voller Vorfreude und Pläne… Die nächsten Wochen waren wie in Alptraum. Wir wussten, dass unser Wunschkind nicht gesund ist. Zerplatzte Träume. Angst. Schmerz. In dieser Zeit habe ich das Lied von dir mein lieber Marc „Nimm dir Zeit“ gehört. Und ich habe einfach nur geweint. Dieses Lied wurde meine Hymne, meine Insel und Auszeit, mein Moment in all dem Wahnsinn zwischen Ungewissheit und Machtlosigkeit. Bis heute. Meine 5 Minuten für die Seele. Meine Ruhe. Ein Stück Mut und Stärke. Ich habe die CD kaputt gespielt :-). Während ich das schreibe, sitze ich am Bett von meiner Tochter Hannah und schaue ihr beim Schlafen zu. Alles ist so friedlich. Ich liebe sie über alles. Meine Prinzessin. Meine Kämpferin. Meine Lebensveränderin. Die Reise ist noch weit…
Anmerkung: Hannah ist blind. Durch eine Muskelschwäche kann sie nicht laufen oder sitzen. Der Kopf spielt sein eigenes Programm. …